Pressemitteilung: So viele Betreuungsplätze wie nie?!

Pressemitteilung

So viele Betreuungsplätze wie nie?!

Elternvertreter mit lachendem und weinendem Auge

Mannheim, 3. April 2013 Der Stadtelternbeirat für Kindertageseinrichtungen der Stadt Mannheim (STEB) begrüßt, dass in diesem Jahr die Zahl der fehlenden Hortplätze wieder unter 800 gesunken ist “Hier trägt der in den letzten Jahren stattgefundene Hortausbau  Früchte. Aber immer noch werden 450 Hortplätze mehr benötigt, als zur Verfügung gestellt werden, dies bringt die berufstätigen Mütter und / oder Väter in große Schwierigkeiten“, so Marion Lüttig, Sprecherin des Stadtelternbeirats (STEB). Insgesamt kritisieren die Elternvertreter, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf der in Mannheim lebenden Eltern nicht wirklich besser geworden ist.

Die Mitteilung der Stadt, dass in Mannheim die angestrebte Quote von 35% zur Erfüllung des Rechtsanspruchs auf einen Kitaplatz erfüllt werden könne, bedeutet nicht, dass alle Eltern den beruflich benötigten Vollzeitplatz erhalten haben. Viele Eltern haben für ihr Kind in Krippe oder Kindergarten lediglich einen Regelplatz bis zum Mittag erhalten. Dies reicht für eine angemessene Berufstätigkeit von Vätern und Müttern in der heutigen Zeit nicht aus. Vielfach müssen insbesondere die Mütter wieder ihre Arbeitszeit reduzieren. Im schlimmsten Fall kann es sogar passieren, dass ein Elternteil den Beruf (wieder) aufgeben muss, da die Betreuungszeit nicht mit der beruflichen Anforderung in Einklang zu bringen ist. „Das ist für die Betroffenen eine wirtschaftliche Katastrophe, trifft überdimensional Frauen und hilft der Stadt nicht die Fachkräfte zu gewinnen, die von den Unternehmen benötigt werden, hier gibt es noch viel zu tun“, so Marion Lüttig. Für Eltern, die beispielsweise gerade erst den Wiedereinstieg in den Beruf geschafft hätten, sei dies weiterhin eine unerträgliche Situation. „Wenn Sie Pech haben, folgt mit Beginn der Schulzeit angesichts des Mangels an 450 Hortplätzen kurze Zeit nach dem Wiedereinstieg in den Beruf gleich der Wiederausstieg“, so Marion Lüttig.

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